Die Lage ist ernst, liebe Männerinnen und Frauer, und ungewöhnliche Situationinnen verlangen nach unpopulären Lösungen: Menschende weltweit schreien nach Gleichstellung, was die diplomierten Biologenden vor grosse Probleme stellt. Denn viele der Schreienden sind gleichzeitig gegen gentechnische Veränderungen. Ein Dilemma ohne Gleichen. Chromosomen schlagen Alarm.
Aber irgendwo müssen wir doch anfangen mit der Verbesserung der Welt. Also lasst uns das Deutsch – diese dämliche Sprache – auf Gleichstellung prüfen. Die einzige Wortgattung der deutschen Sprache, die unsere wichtige Sache wirklich ernst nimmt, ist das Sächliche. Das Haus zum Beispiel ist neutral, weil es weder Mann noch Frau definitiv zugewiesen werden kann (der Mann baut es und die Frau kriegt es bei der Scheidung). Das Urteil muss so neutral sein wie das Gericht.
Alle anderen Worte, die maskulinen und die femininen, sind unsere Freunde nicht. Sie gehören verbannt aus das Duden. Setzen auch Sie ein Zeichen (das Zeichen), liebes Leser, und benutzen Sie ab heute nur noch neutrale Worte. Denn erst dann ist unser Kampf gewonnen, liebe Menschenden, wenn wirklich für alle, für wirklich alle alles egal ist. Die Gleichheit als die Erfüllung. Danke für die Solidarität. Amen.