Was die Schweiz zusammenhält? – Na ja, da wäre sicher die Erdanziehungskraft. Sie bewirkt, dass die einzelnen Landesteile am Boden bleiben und nicht planlos in der Gegend herumschwirren. Die einzelnen Regionen kleben sozusagen am Planeten. Im ersten Moment mag das lachhaft klingen, aber: Befände sich die Eidgenossenschaft zum Beispiel auf (oder hinter) dem Mond – wo die Gravitationskraft bekanntlich nicht so stark wirkt wie auf der Erde – so wäre der Zusammenhalt nicht so stark. Man würde das spüren, zweifelsohne. Sogar in der Romandie.
Allen voran Geologen schreien «Felsen, Felsen», und sie haben Recht. De facto halten riesige Felsgesteine die einzelnen Landesteile zusammen. Lägen die einzelnen Landesteile beispielsweise in der Sahara, so wäre das Ganze sehr fragil (Sie bemerken: Ich habe hier ein welsches Wort gewählt, aus Solidarität). Läge der Tessin auf einer Wanderdüne, dann läge Zürich plötzlich am Lago Maggiore. Oder Bern hätte einen See (die haben ja immer diesen Aare-Komplex). Es wäre nicht schön, nein. In Bergdörfern hält man zusammen.
Wobei, da müssen wir ehrlich sein, auf Felsen ja heutzutage auch kein Verlass mehr ist. Inzwischen wird ständig von irgendwelchen Felsstürzen berichtet, was dem Zusammenhalt der Schweiz auch nicht gerade zuträglich ist. Und die Politik schaut tatenlos zu. Zu viele Felsstürze führen irgendwann zu einem Regierungssturz. Da bietet das Schienen- und Strassennetz schon mehr Halt. Doch selbst die frühere Autopartei hat sich ja in Luft (oder in Kohlendioxid) aufgelöst. Ein Jammer.
Als Fazit können wir guten Gewissens aufführen: Viele Faktoren halten unser Land zusammen. Gerne hätten wir hier die verschiedenen Landessprachen aufgeführt, doch Französisch klingt so unglaublich abartig … na ja, jedenfalls schmilzt der Permafrost mehr und mehr. Alles geht also vor die Hunde, früher oder später. Der ganze Zusammenhalt ist futsch. No-Billag hin oder her.