Engstirnig. Wie kann man nur! England. Wie kann man ständig davon reden – und offenbar sogar daran glauben – eine fantastische Fussballnation zu sein und dann … den Rest kennen Sie ja: Die Teetrinker sind und haben ausgeschieden.
Einzeller Wayne Rooney hat die Erwartungen nicht erfüllt, ganz im Gegensatz zu den totgeglaubten Deutschen, denen irgenwie alles Attestiert wurde ausser einem Erfolg. Deutschland hat das Zeug zum WM-Sieger (wäre da nicht Argentinien …). Herr Löw hat mit Klose und Podolski Spieler mit nach Afrika fliegen lassen, deren konstanteste Leistung in den letzten Monaten die konsequente Erfolglosigkeit war. Und sie treffen. So gewinnt man.
Über den Haufen geworfen werden sie, die Theorien von wegen Fussball-importierender und Fussball-exportierender Nationen. Will heissen: Länder, derer Nationalspieler vorwiegend im Ausland spielen sind irgendwie besser als andere. Oder schlechter, je nach Theorie. Es soll ja Ligateams geben, in denen kein (oder fast kein) Einheimischer im Kader steht, z.B. Inter Mailand oder Chelsea. Na ja, Italien ist … – ok, das wissen Sie ja nun auch. England ebenso. Und das mit diesen Pseudo-Wissenschaftlichen Fussballtheorien können wir dann wohl abhaken.
Die Sache mit dem Schiedsrichter oder eben dieses superharten Fehlentscheides wollen wir gar nicht breittreten. Natürlich ist es schade. Aber das ist Fussball. Fussball ist das. Nein, beim Synchronschwimmen passiert sowas nicht.
Zu allem Elend hat sich auch Dekoelement David Beckham direkt an den Schiedsrichter gewandt, nach dem Schlusspfiff (der ja irgendwie erlösend war, aus Britischer Sicht) und gesagt
Shame on you, Ref
Basta. Wenn das keine Ansage ist.
Alle haben es gesehen, nur das Schiedsrichtertrio nicht. Buhmänner. Laut der Schrei nach Videokameras, Videoschiedsrichtern und Videokabinen. Oder so. Fussball gespielt, Big Brother, wird immer noch auf dem Rasen. So grün wie der Neid. Voilà.
Was nämlich vergessen geht: England hätte so oder so verloren. Warum? – Eben, weil England keine Fussballnation ist. Shame on you.